Vor der Pandemie hat es uns die Industrie vorgemacht:
- 80% der Lösung abdecken ist genug. Das Produkt wird dann zusammen mit dem Kunden weiter optimiert (auch wenn diese das nicht wollen)
- Eine gute Anleitung gibt es nicht, das ist zu teuer
Auch im B2C-Bereich gibt es gute Beispiele:
- Endlose Warteschleifen für Support/Service. Es gibt ja Musik…
- Ein Abo abschliessen ist ganz einfach; kündigen eher schwierig
- Der Klingenhalter ist kostenlos oder günstig; die Klingen selber kosten richtig Geld
- Ein Netzwerk läuft unter Vollast mit merkbaren „Mängeln“. Kunden werden belastet und genervt. Der Ausbau ist teuer und wird erst unter einem gewissen „Druck“ in Angriff genommen
Es gab ganz allgemein die Haltung: was muss ich dem Gast oder Kunden bieten, damit er gerade noch zufrieden ist?
Das bezieht sich auf die Leistung, auch auf Preis-Leistung.
Jetzt, nach der Pandemie, haben wir ein zu hohes Angebot und eine noch lange Zeit zu niedrige Nachfrage. Und die „Macht“ liegt beim Gast oder Kunden. Der Wunsch nach Wahlfreiheit im Zusammenhang mit Gelüsten und Launen liegt in der Natur des Menschen. Evtl. geht es auch darum, jemandem etwas zu erzählen oder ihn zu beeindrucken.
Das „Meer“ wird gegen die „Berge“ gewinnen, wenn reisen wieder Spass macht. Genauso gewinnt das beeindruckende Erlebnis gegenüber dem Mittelmass.
Es bleibt zu hoffen, dass dies allen bewusst ist, dass man sich weiterbildet, mit guten Dienstleistern zusammenarbeitet, auch Experimente eingeht, auf Gäste und Kunden hört.
Eine grossartige Herausforderung! 🙂